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In der Pubertät brauchen Kinder ganz besonders die Begleitung und Unterstützung ihrer Eltern.
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Als Eltern bekommt man oft den Satz zu hören: „Kleine Kinder – kleine Sorgen, große Kinder – große Sorgen.“ Davon weiß auch Claudia Mühlan ein Lied zu singen. Immerhin ist sie Mutter von sechs leiblichen und sieben angenommenen Kindern. In ihrem Vortrag in der aktuellen Ausgabe der Sendereihe „Thema des Monats“ im ERF Süd möchte sie Eltern dazu ermutigen, Teenager in der Zeit ihrer Pubertät zu verstehen und vor allem keine Angst vor diesem Alter zu haben. Natürlich kennen alle Eltern die Höhen und Tiefen ihrer pubertierenden Kinder, aber das geht vorbei. Was hingegen bleiben sollte, ist das gute Verhältnis zu unseren Kindern. 

Dazu empfiehlt Claudia Mühlan zu allererst, dass Eltern den Mut haben, sich mit anderen über die Herausforderungen dieser besonderen Lebensphase ihrer Kinder auszutauschen. Was man hingegen nicht machen sollte, ist, die Ängste und Unsicherheiten, die Eltern mit der Pubertät ihrer Kinder verbinden, in Anwesenheit ihrer Kinder auszusprechen. Stattdessen sollte es uns darum gehen, unseren Kindern Mut zu machen und das bereits im Vorhinein. Wenn wir Freude über die Entwicklung unserer Kinder zum Ausdruck bringen und ihnen das auch durch eine positive Beziehung zeigen, hilft ihnen das in ihrer Entwicklung. 

Eltern, deren Kinder gerade ins Teenageralter kommen, kann es auch eine Hilfe sein, wenn sie sich vorher darüber informieren. Es gibt zahlreiche hilfreiche und gute Bücher, die man dabei zu Rate ziehen kann. In der ERF-Buchhandlung unter buchgalerie.com finden Sie auch einiges aus christlicher Perspektive, was Ihnen dabei hilft. Denn je besser wir auf DIE ZEIT der Pubertät unserer Kinder vorbereitet sind, desto gelassener können wir ihr entgegenblicken. Eltern sollten sich auch bewusst machen, dass nicht sie die „Leidtragenden“ sind, sondern ihre Kinder. Denn in dieser Zeit der Pubertät erleben viele größte Herausforderungen. Eltern können den Jugendlichen dabei eine Stütze sein und sie begleiten. Auch wenn sie ihnen diese Lebensphase nicht abnehmen können, ist es dennoch wichtig, dass Eltern mit beruhigenden Gedanken auf ihre Kinder einwirken und ihnen dadurch helfen, die Pubertät, für die jedes Kind seinen eigenen Fahrplan hat, gut zu überstehen. So ist es beispielsweise wichtig, Kindern zu erklären, dass Stimmungsschwankungen, Traurigkeit, Antriebslosigkeit oder Energieschübe in ihrem Alter durch die hormonellen Veränderungen verursacht werden und daher ganz normal und unbedenklich sind. 

Damit Eltern dazu imstande sind, ist es so wichtig, schon von klein auf einen vertrauensvollen Umgang mit unseren Kindern zu pflegen und ihnen immer wieder einen Rahmen zu schaffen, in dem sie auch intime Themen vor uns ansprechen können. Das gilt vor allem auch für Väter. Töchtern fällt es meistens etwas leichter, sich mit ihren Müttern auszutauschen. Jungen hingegen suchen häufiger den Rat bei Gleichaltrigen, weil sie keine Beziehung zu ihrem Vater haben, die ein derartiges Gespräch möglich machen würde. Aber auch mit den Jungs muss über psychische und körperliche Veränderungen und vor allen Dingen über die Verantwortung im Bereich der Sexualität gesprochen werden. 

Die Zeit der Pubertät sind für unsere Kinder zumeist auch Jahre wichtiger Entscheidungen. Jugendliche entscheiden sich in diesen Jahren, welche Werte ihnen wichtig sind, wer sie sein wollen und wie sie ihre Sexualität Leben. Es ist wichtig, dass Eltern ihren Kindern in diesem Prozess zur Seite stehen, sie begleiten und unterstützen. Das gilt genauso für die vielen Fragen, die Jugendliche in dieser Zeit ihrer Pubertät umtreiben. Da ist z.B. die Frage nach ihrer Begabungen. Worin bin ich gut? Was kann ich? Was für ein Typ bin ich? Jeder von uns möchte etwas Besonderes sein und etwas können, was andere vielleicht nicht können. Wir können wir unseren Kindern dabei helfen, ihren individuellen Weg zu finden. Es tut unseren Kindern gut, wenn sie sich von uns ernstgenommen fühlen und wir sie mit Respekt behandeln. 

Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF Thema des Monats“ auf ERF Süd Radio, in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ und im Webradio auf erfsued.com. Es ist der dritte Teil der Serie „Wie können wir Kinder und Teenager in ihrer Entwicklung begleiten?“. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter buchgalerie.com