ERF Süd Leben

Sehnsucht nach mehr (Teil 1)

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Jesus hat sich selbst als das „Brot des Lebens“ bezeichnet.
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Als Jesus mit einem seiner vielen großartigen Wunder mehr als 5.000 Menschen satt machte, wollten sie ihn zu ihrem König machen. Das war verständlich. Aber Jesus ging nicht darauf ein, sondern erklärte seinen Jüngern, was es bedeutet, an ihn zu glauben. In der Bibel lesen wir dazu: “Von da an zogen sich viele seiner Jünger von ihm zurück und begleiteten ihn nicht mehr. Da fragte Jesus die Zwölf: ‚Wollt ihr etwa auch weggehen?‘“ (Johannes 6,66-67).

Heute stellt Jesus auch uns als Menschen des 21. Jahrhunderts wieder vor diese eine Frage. Wie antworten wir darauf? Das beschäftigt auch Axel Kühner in der aktuellen Ausgabe der Sendereihe „Thema des Monats“ im ERF Süd. Immer dann, wenn wir Menschen von Jesus enttäuscht werden, weil wir mit falschen Erwartungen zu ihm kommen, stehen wir vor dieser Frage, die Jesus bereits seinen Jüngern stellte. Enttäuschungen und Frustrationen entstehen ja zumeist, wo falsche Erwartungen und Vorstellungen sind. Deshalb musste Jesus seine Zuhörer auch in ihrer Erwartung „enttäuschen“, weil die Motive, aus denen diese Erwartungen kamen, falsch waren. Er sagte zu den Menschen: „Ich will euch sagen, warum ihr mich Sucht: Ihr sucht mich nur, weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Aber was Gott euch durch die Wunder sagen will, wollt ihr nicht verstehen“ (Johannes 6,26). 

Die Enttäuschung der Menschen bestand darin, dass Jesus ihnen deutlich machen musste, dass die Befriedigung ihrer materiellen Bedürfnisse nicht das ist, wofür er auf diese Welt gekommen war. Vielmehr geht es Jesus darum, unsere innere Sehnsucht zu stillen. Als Jesus sich selbst als das „Brot des Lebens“ (Johannes 6,35) bezeichnete, meinte er genau das. Wer sich mit der Bibel beschäftigt, wird sehr bald merken, was Jesus mit diesen Worten gemeint hat. Wir brauchen Jesus, um über unseren Tod hinaus zu Leben. Wir brauchen ihn auch, um Frieden mit Gott, unserem Schöpfer, zu finden. Diese Behauptung Jesu machte die Juden seiner Zeit wütend, weil sie ihm diesen Absolutheitsanspruch nicht zugestehen wollten. Doch Jesus beanspruchte diese Absolutheit nicht aus sich heraus, sondern weil er diesen Auftrag von Gott, dem Vater, bekommen hatte, uns zu erlösen – und der gilt bis heute. 

Viele von uns möchten ihr Glück in Arbeit, Spaß, Vergnügen, Schönheit, Kunst, Reisen oder Feiern finden, aber es gelingt ihnen nicht. Wir können all diese Dinge erst dann wirklich genießen, wenn der Durst unserer Seele gestillt ist. Dieser Durst wird gestillt, indem wir Jesus Christus glauben und Vertrauen und sein Angebot der Errettung annehmen. 

Als Jesu seinen Jüngern die Frage stellte, ob auch sie ihn verlassen möchten, gab einer seiner Jünger eine klare Antwort darauf. „ ‚Herr, zu wem sollten wir gehen?‘, antwortete Simon Petrus.  ‚Du allein hast Worte, die zum ewigen Leben führen, und wir glauben und haben erkannt, dass du der Heilige bist, den Gott gesandt hat.‘“ (Johannes 6,68-69). Dieser Jünger hatte verstanden, dass Jesus dieses „Brot des Lebens“ ist, das er behauptete zu sein. Deshalb gilt: Wer sich auf Jesus einlässt, wird erleben, wie wahr diese Antwort des Petrus ist, und dass sie bis heute Gültigkeit hat. Erst durch den Glauben an Jesus bekommen auch alle anderen Dinge im Leben Wert und Bedeutung, sodass sie imstande sind, unser Leben zu erfüllen.

Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF Thema des Monats“ auf ERF Süd Radio, in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ und im Webradio auf erfsued.com. Es ist der erste Teil der Serie „Sehnsucht nach mehr“. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter buchgalerie.com