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Hochwasser im September 2024 in Wien (Wien-Fluß)
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Mit Betroffenen und Anteilnahme haben Österreichs Bischöfe auf das Hochwasser im Osten Österreichs reagiert und allen Leidtragenden und Einsatzkräften ihr Gebet versichert. Kardinal Christoph Schönborn hatte am Sonntag an Österreichs die ersten Todesopfer der Katastrophe erinnert und dazu aufgerufen, der Flut eine "große Welle der Menschlichkeit und des Zusammenhalts" entgegenzusetzen. Doch auch etliche andere Bischöfe äußerten sich auf den Sozialen Medien zur weiter anhaltenden Jahrhundertflut.

"Ich bete heute für all unsere Einsatzkräfte, die unermüdlich für unsere Sicherheit im Einsatz sind. Ihr Engagement und ihr großer persönlicher Einsatz erfüllen mich mit tiefer Dankbarkeit. Möge Gott sie beschützen und ihnen Kraft schenken", erinnerte der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz auf Facebook an die Zigtausenden Feuerwehrleute sowie Soldatinnen und Soldaten, die derzeit in tausenden Einsätzen besonders in Niederösterreich tätig sind. "Lasst uns alle im Gebet an sie denken und ihnen unsere volle Unterstützung aussprechen", so der Bischof.

Ähnlich rief auch Bischof Ägidius Zsifkovics auf den Sozialen Medien zum besonderen Denken "an all unsere Einsatzkräfte und freiwilligen Helfer, die unermüdlich für unsere Sicherheit im Einsatz sind. Ihr Einsatz und ihre Hingabe erfüllen uns mit großer Dankbarkeit." Zum Gebet lud der Bischof auch für alle von Hochwasser und Sturm betroffenen Menschen auf. "Möge Gott sie behüten und ihnen Stärke verleihen", so der Bischof, der zudem appellierte, "ihnen unsere volle Unterstützung zukommen lassen".

Auch in der Steiermark, die besonders im Norden massiv von der Extremwetterlage betroffen ist, erklärte Bischof Wilhelm Krautwaschl auf Facebook: "In diesen Stunden und Tagen denke ich in meinen Gebeten an all jene, die von den Unwettern hier bei uns, in Österreich und darüber hinaus betroffen sind. Und: ich denke auch an all jene, die unter Einsatz ihres Lebens anderen helfen."

Kaum von der aktuellen Hochwasserkrise betroffen ist das Bundesland Tirol, wo es zuletzt Schneefälle gab und ein Anstieg der Wasserpegel erst mit der Schneeschmelze ab Montag erwartet war. Dennoch versicherte auch der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler seine Anteilnahme "an der Not all jener, die von der Hochwasser-Katastrophe im Osten Österreichs bedroht sind", so der Bischof via Instagram.

Auf dem Instagram-Auftritt der Diözese Linz, in deren Gebiet ein weiteres Ansteigen der Pegelstände von Salzach, Inn, Traun und Enns bis Montagabend erwartet wurde, hatte es infolge der heftigen Regenfälle bereits am Freitag geheißen: "Möge dich Gott in Zeiten der Ungewissheit schützen, wie ein Regenmantel - gerade bei diesem regnerischen Wetter! Möge er dir Schutz und Schirm sein, damit du seine Liebe spürst! Vertraue darauf, dass du niemals allein bist und er dich nicht im Regen stehen lässt!"

Am Sonntag postete die Diözese ein Segensgebet unter dem Titel: "Bei so viel Regen noch mehr Segen". Bei dem an "alle, die gerade von den Auswirkungen des anhaltenden Regens betroffen sind oder helfen, diese zu meistern" gerichteten Text wurde darauf verwiesen, dass Gott "an der Seite aller, die gerade mit dem Nass von oben kämpfen" sei. Sein Segen möge besonders jene, deren Existenzen bedroht sind, die "ihr Leben einsetzen für andere, um zu helfen, zu vermitteln, zu trösten" erreichen. Auch um das Finden eines "Lebensstils, der solche Wetterextreme nicht auch noch fördert" wurde gebetet.

Schon voll angelaufen sind die kirchlichen Hilfsmaßnahmen angesichts der zahlreichen Überschwemmungen im Land. Bereits am Samstag hat die Caritas eine österreichweite Hochwasser-Hotline für Betroffene eingerichtet, um finanzielle Soforthilfe leisten zu können.