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Auch beim „Shutdown Festival“ im niederösterreichischen Zwentendorf war ein ökumenisches Seelsorgeteam im Einsatz.
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Auch beim „Shutdown Festival“ im niederösterreichischen Zwentendorf war am Samstag, 3. August, ein Seelsorgeteam im Einsatz. Insgesamt elf katholische und evangelische Seelsorgerinnen und Seelsorger führten auf dem Gelände des AKW über 400 Gespräche – 50 davon waren tiefschürfend, heißt es in einer Aussendung der Initiative „Denk Dich Neu“. Thematisch ging es bei den Gesprächen um Probleme in Familien, in Beziehungen, im Freundeskreis.

„Festivals mögen besondere Orte des Feierns sein – aber es sind auch Orte, die Emotionen freisetzen können und wo es hilfreich sein kann, wenn Menschen ein offenes Ohr haben.“ Das betonte die Theologin und Leiterin des Österreichischen Pastoralinstituts (ÖPI), Gabriele Eder Cakl.

Das Besondere und Herausfordernde des „Shutdown“ sei nicht nur die auf einen Tag komprimierte Kompaktheit, sondern auch der teils „extreme Musikstil“ und die Hitze auf dem Gelände. Das berichtet Matthias Trinkl, einer der Ansprechpartner der Initiative „Denk dich neu“, vom Einsatz. Entsprechend würde die Festivalseelsorge auch eng mit den Veranstaltern und dem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes zusammenarbeiten. Als besonders stimmig habe Trinkl auch die ökumenische Zusammenarbeit empfunden.

„Ich finde es spannend, wie sogar bei einer Tagesveranstaltung unser Angebot angenommen wird und wie positiv die Leute uns gegenübertreten“, freute sich eine der Seelsorgerinnen. Und eine weitere Seelsorgerin brachte die Stimmung auf den Punkt: „Es ist laut, aber ein Vibe.“

„Denk Dich Neu“, eine Initiative der römisch-katholischen Kirche, möchte jungen Menschen niedrigschwellige Orte der Begegnung anbieten. Dazu unterstützt die Initiative unter anderem Einsätze der Festivalseelsorge in ganz Österreich.