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Das Kirchenkabarett “Aus ‘heiterem’ Himmel” hatte in der evangelischen Kreuzkirche in Graz Premiere.
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Das überkonfessionelle Kabarettprogramm „Aus ‚heiterem‘ Himmel – Mit der Kirche ums Kreuz“ hatte am Freitag, 18. Oktober, in der evangelischen Kreuzkirche in Graz Premiere. Darin widmen sich Oliver Hochkofler und Imo Trojan mit eigenen Comedy-Charakteren, „Prominenten“ sowie viel Musik den Konfessionen und dem kirchlichen Leben. Der humoristisch-informative Blick richtet sich dabei vor allem auf das Gemeinsame der Kirchen und zeichnet ein einladendes Bild von Glauben. Zugleich bot der Premierenabend eine klare Antwort auf die Frage, ob Humor und Glaube zusammenpassen.

Im neuen Programm von Hochkofler und Trojan erlebt das Publikum Kirchengeschichte als spannende Ski-Abfahrt, hört bekannte Kirchenlieder als Rap oder Schlager und bekommt mit einer Fotoreise neue Einblicke in den Vatikan, Wittenberg und sogar die Arche Noah. Ebenfalls auf dem Programm: alternative Finanzierungsmodelle wie Werbeunterbrechungen im Gottesdienst oder eine formelreiche Einführung in die Untiefen der „Höheren Theolo-matik“. Ein Anruf beim kirchlichen Ehren-Amt beantwortet Fragen wie „Warum findet das Abendmahl eigentlich am Vormittag statt?“, alles wertschätzend und mit einem Augenzwinkern.

Humorvolles Zeichen der Zuversicht

„Heute habe ich nicht nur gelacht, sondern auch viel gelernt“, „Euer Programm macht so richtig Geschmack auf Kirche“ oder „Inhalte und Präsentation, großartig“, so einige Reaktionen der Besucher:innen. Die beiden Kabarettisten dankten den vielen Personen aus den verschiedenen Konfessionen, die bei zahlreichen Treffen im Vorfeld mit ihren Informationen und Anregungen ebenfalls zum Gelingen des Programms beigetragen hatten.

Dass „Aus ‚heiterem‘ Himmel“ just in einer Zeit rauskommt, in der die Kirchen mit allerlei Herausforderungen konfrontiert sind, ist kein Zufall. Die beiden Kabarettisten, bekannt durch ihr Reformationskabarett im Jahr 2017 und selbst seit Jahrzehnten ehrenamtlich in der Kirche engagiert, wollen damit gerade jetzt ein Zeichen der Zuversicht setzen. Zahlreiche Aufführungen in evangelischen und katholischen Pfarrgemeinden sowie in Freikirchen in ganz Österreich sind noch für heuer und 2025 geplant.